Arbeitswelten bilden die Grundlage

Es gibt verschiedene Arten von Büroimmobilien: komplette Bürohäuser (Solitär), Büroetagen, Lofts, Ateliers oder auch Einzelbüros. Die einzelnen Objektarten können sehr verschieden gestaltet werden.

Die unterschiedlichen Arbeitskonzepte und Arbeitswelten bilden eine der wichtigsten Grundlagen für die Bürosuche. Arbeiten Ihre Mitarbeiter in Einzelbüros oder können diese auch in Teambüros oder modernen Großraumkonzepten arbeiten? Welche Arbeitswelt am besten zu Ihrem Unternehmen passt, können Sie in folgender Aufstellung herausfinden:

Einzelbüro

Ein Einzelbüro ist eine Bürofläche, in welcher nur ein Arbeitsplatz untergebracht ist. Hierbei muss man die Unternehmensgröße beachten, da dieses Konzept einen hohen Platzbedarf beansprucht. Vorteile dieser Variante sind, dass der Mitarbeiter konzentriert und störungsfrei arbeiten kann. Er kann seinen kompletten Arbeitsplatz, die Raumtemperatur und die Lichtverhältnisse individuell gestalten. Zudem sind vertrauliche Gespräche und Unterlagen sichergestellt. Einzelbüros sind zwar für die Gestaltung des eigenen Arbeitsalltages angenehm, jedoch fördert dies nicht die Teamarbeit und das allgemeine Betriebsklima. Es entsteht eher eine isolierte Atmosphäre unter den Kollegen. Durch moderne wandorientierte Arbeitsplatzkonzepte kann ein Einzelbüro heute auch als Doppelbüro genutzt werden und erhöht somit die Flächeneffizienz enorm.

Vorteile:

  • ungestörtes Arbeiten
  • Vertraulichkeit ist gegeben
  • Raumtemperatur und Beleuchtung einzeln steuerbar
  • sehr hohe Privatsphäre

Nachteile:

  • keine direkte Kommunikation mit Kollegen und Mitarbeitern möglich
  • Gefahr der Ausgrenzung und Isolation
  • für Teamarbeit ungeeignet

Zellenbüro

Neben dem Einzelbüro ist das Zellenbüro die häufigste Büroform in Deutschland. Diese Alternative bietet mindestens zwei und maximal drei Arbeitsplätze. Für ein Unternehmen mit mehreren kleineren Abteilungen ist dieses Konzept von Nutzen. So können die Mitarbeiter in einem Team miteinander schnell und unproblematisch kommunizieren. Eine einfache und effiziente Handhabung ist hierbei gegeben. Jedoch ergeben sich im Umkehrschluss auch Nachteile, wie z. B. ein höherer Geräuschpegel. In dieser Büroform kann durch entsprechende Möblierung ebenfalls eine private Arbeitsatmosphäre für den einzelnen Mitarbeiter geschaffen werden.

Flächenverbrauch/ Richtwert: 23 qm pro Raum

Vorteile:

  • Synergien für Mitarbeiter mit ähnlichem Aufgabenbereich (bspw. Controlling)
  • konzentriertes Arbeiten
  • geringer Geräuschpegel
  • guter Informationsaustausch unter den Mitarbeitern
  • hohe Privatsphäre

Nachteile:

  • geringe Flexibilität der Raumstrukturen
  • direkte Kommunikation mit Mitarbeitern in anderen Räumen nicht gegeben

Gruppenbüro

Ein Gruppenbüro umfasst in der Regel zwischen 4 und 20 Arbeitsplätze und kombiniert die Vorteile von Zellen- und Großraumbüros. Diese Büroform ist vor allem für Einzelabteilungen und Teams eines Unternehmens geeignet, welche innerhalb dieser Abteilung eine hohe Kommunikation benötigen. So können die Mitarbeiter in einem Team miteinander schnell und unproblematisch kommunizieren. Auch hier ergeben sich Nachteile, wie z. B. ein höheres Konfliktpotential neben einem höheren Geräuschpegel. In dieser Büroform kann durch entsprechende Möblierung/ Raumgliederungssysteme/ akustische Maßnahmen ebenfalls eine private Arbeitsatmosphäre für den einzelnen Mitarbeiter geschaffen werden.

Flächenverbrauch/ Richtwert: 11 qm pro Mitarbeiter

Vorteile:

  • flexible Arbeitsplatzgestaltung
  • effiziente Raumausnutzung
  • kurze Kommunikationswege
  • einfache Integration von neuen Mitarbeitern
  • Kopierer kann als Kommunikationszone genutzt werden innerhalb des Gruppenbüros

Nachteile:

  • höherer Lärmpegel (akustische Maßnahmen sind ein Muss)
  • beeinträchtigt Konzentrationsfähigkeit
  • soziales Konfliktpotential
  • wenig Privatsphäre

Kombibüros

Dies ist eine Kombination von Einzelbüros und Gemeinschaftszonen. In der Regel liegen die Einzelbüros im Außenbereich der Fläche, jedoch verfügen diese über transparente Trennwände zu den gemeinschaftlichen Bereichen. Somit kann der Mitarbeiter ungestört und konzentriert arbeiten, hat jedoch ein offenes Sichtfeld zu seinen Kollegen und dem gemeinsamen Umfeld. Diese Variante benötigt für ein Unternehmen viel Platz und ist im Flächenvergleich nicht immer realisierbar (die Gebäudetiefe ist hier wichtig).

Flächenverbrauch/ Richtwert: je nach Grundrissgestaltung unterschiedlich und abhängig von der Anzahl der Einzelbüros

Vorteile:

  • Kombination von individuellem Arbeiten und Teamarbeit gewährleistet
  • individuelle Kommunikation bei Bedarf ohne großen Aufwand möglich
  • Privatsphäre wird gewährleistet

Nachteile:

  • hoher Flächenbedarf im Verhältnis zur Anzahl der Arbeitsplätze
  • geringe Flexibilität bei der Raumaufteilung

Großraumbüro

Offene Bürokonzepte haben eine Grundfläche von ungefähr 400 m² für eine Vielzahl an Mitarbeitern. Die Arbeitsplätze kann man durch Trennelemente, wie z. B. Schränke, Trennwände oder Raum-in-Raum-Systeme, darstellen. Ein positiver Aspekt dieser Variante ist, neben der einfachen und zügigen Kommunikation, auch eine flexible Umgestaltung der Arbeitsflächen. Die Kehrseite für dieses Konzept sind der hohe Geräuschpegel und die Frischluftversorgung, da in großen Büros besondere Maßnahmen getroffen werden müssen.

Flächenverbrauch/ Richtwert: 13 qm pro Mitarbeiter

Vorteile:

  • hohe Flächeneffizienz
  • direkte Kommunikationswege
  • schnelle Integration von neuen Mitarbeitern möglich

Nachteile:

  • hoher Lärmpegel
  • Gefahr der visuellen und akustischen Ablenkung der Mitarbeiter ist groß
  • oftmals geringere Produktivität der hier tätigen Mitarbeiter
  • nahezu keine Privatsphäre

Nonterritoriales Büro

Bei dieser Büroform sind die einzelnen Mitarbeiter keinen individuellen Arbeitsplätzen zugeordnet. Die Arbeitnehmer nutzen jeweils den aktuell zur Verfügung stehenden Büroarbeitsplatz und nehmen auf dem Weg zu diesem ihre persönlichen Dinge in einem Rollcontainer mit. Hierin befinden sich die individuellen Arbeitsunterlagen und persönlichen Gegenstände. Der Zugriff auf individuelle Daten erfolgt über einen zentralen Server, in den sich der Mitarbeiter mit persönlichen Zugangsdaten/ Terminalserver einloggt.

Flächenverbrauch/ Richtwert: 13 qm pro Mitarbeiter (Großraumbüro bildet Grundlage)

Vorteile:

  • hohe Flächeneffizienz
  • hohe Flexibilität der Arbeitszeiten und Organisation
  • schnelle Integration von neuen Mitarbeitern möglich
  • fördert Spontanität und Teamgeist

Nachteile:

  • hoher Lärmpegel
  • Teamgeist mitunter gefährdet
  • geringe Planbarkeit (Gefahr von brachliegenden oder überlasteten Kapazitäten)

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